Ambulante Operationen

In unserem ambulanten OP-Zentrum in Rottach-Egern sowie belegärztlich in Holzkirchen führen wir dreimal wöchentlich OPs in Teil- oder Vollnarkose durch. Jährlich sind das fast 2000 Eingriffe am Auge.

Linsenoperationen / Grauer-Star-OP

Warum entstehen Linsentrübungen?

Die natürliche, körpereigene Linse befindet sich hinter der Iris/Regenbogenhaut. Diese Linse kann sich schleichend über viele Jahre oder auch rasch über ein paar Monate eintrüben. Meist ist diese Linsentrübung altersbedingt, selten angeboren oder hat andere Ursachen. Die Erkrankung wird Grauer Star oder auch Katarakt genannt. Vorbeugend kann man nichts tun und leider ist dies der weltweit häufigste Grund für Erblindung (über 30 Millionen Menschen).

Die Symptome sind schmerzfrei:

  • die Sicht wird zunehmend unscharf und verschleiert
  • die Blendempfindlichkeit nimmt zu, z.B. nachts beim Autofahren
  • Farben wirken blasser.
Behandlung

Die einzig mögliche Behandlung ist eine kurze, schmerzfreie Operation, die immer von den Krankenkassen übernommen wird. Dabei wird in Kleinstschnitttechnik schonend unter dem Mikroskop die trübe Linse entfernt wird und eine Kunststofflinse an die gleiche Steller hinter der Pupille implantiert wird. Dieses Implantat hält ein Leben lang.
Die OP dauert in der Regel 10 min und wird ambulant in unserem OP in Rottach-Egern durchgeführt.

Linsen

Im Rahmen dieser Operationen kommen unterschiedliche Arten von künstlichen Linsen zum Einsatz. Grundsätzlich sind mittlerweile alle aus Acryl/Kunststoff, haben die gleiche Materialqualität und halten ein Leben lang. Unsere Patienten erhalten von vornherein nur asphärische Linsen. Die verschiedenen Kunstlinsen unterscheiden sich jedoch in der optischen Abbildung.

Von den Krankenkasse wird eine Monofokallinse bezahlt, mit der Sie in der Ferne scharf sehen können, wenn Sie keine Hornhautverkrümmung haben. Zum Lesen benötigen Sie dann eine Lesebrille.

Als Alternative gibt es Sonderlinsen/Premiumlinsen, diese sind durchaus sinnvoll,

– wenn eine störende Hornhautverkrümmung/Astigmatismus vorliegt und man in der Ferne trotzdem ohne Brille scharf sehen möchte. Dieser Linsentyp heißt torisch-monofokal.

– wenn man ungern Brille trägt und am liebsten in jedem Bereich wieder ohne Brille scharf sehen möchte, dann stehen hier trifokale und trifokal-torische Linsen zur Wahl.

– wenn man bereits eine Linsenoperation hinter sich hat und nicht mit seiner Sehkraft zufrieden ist, können Add-on-Linsen nachträglich unkompliziert und minimalinvasiv implantiert werden, um störende Fehldioptrien und Hornhautverkrümmungen  auszugleichen.

In der Regel kommen die Krankenkassen nicht für diese Sonderlinsen und die dafür zusätzlichen Voruntersuchungen auf.

Welche künstliche Linse ist die beste?

Sollte bei Ihnen eine Grauer-Star-Operation anstehen, werden Sie im Rahmen des ärztlichen Aufklärungsgespräches objektiv über Ihre individuellen Linsenoptionen aufgeklärt. Da es nicht „die beste“ Linse gibt, sondern die für Sie optimale Linse, kann auch manchmal die Standardlinse die richtige Lösung sein.